Alltagstaugliche Tipps und Bücher, Bücher, Bücher

Alltagstaugliche Tipps und Bücher, Bücher, Bücher

Samstag, 28. Dezember 2013

Vorankündigung: "Duocarns - Suspiricons" von Pat McCraw


DUOCARNS - SUSPIRICONS von Pat McCraw

ist fertig und geht ins Lektorat. Ein gutes Gefühl! :)

Die drei schwulen Liebesgeschichten erscheinen Ende Januar 2014.

Leseprobe? (Ü18)
....Ohne zu Zögern griff Terv nach dem Bund seiner Jeans und öffnete sie, zog ihm die Hose mit einem Ruck nach unten. 
»Terv! Im Aufzug! Wenn jemand …« Er wusste, es war sinnlos mit so einem Argument zu kommen. Tervenarius war der Chef, und wenn es ihm einfiel, nach der Geschäftszeit in seiner Firma eine Orgie zu feiern, hatte das niemanden zu stören. David klammerte sich an das schmale Metallgeländer, das innen in der Kabine rundum an den Wänden lief. Tervenarius hatte ihn inzwischen auch von der Unterhose befreit, zwang ihn aus den Sneakers zu steigen und zerrte die Hose nach unten weg.
David fühlte, wie ihm erneut das Quecksilber ins Gesicht schoss. Er stand in dem blendend hellen Licht des Lifts mit nacktem Unterleib, den Schwanz steif vor sich stehen und schämte sich. Das hatte er nun von seinen unbegründeten Verdächtigungen. Er sah, dass Terv seine Verlegenheit in vollen Zügen genoss. 
»Schämst du dich eigentlich nicht, so hier herumzustehen«, zischte er. »Ich sollte dich an den Handlauf kleben und so stehen lassen bis morgen früh die Sekretärinnen kommen.«
»Das wirst du nicht tun!« David stieß das völlig überzeugt hervor – aber war sich überhaupt nicht sicher. Tervs Klebepilze hafteten extrem hartnäckig. Nein, er würde ihn nicht so bloßstellen. Dummerweise erregte ihn der Gedanke an diese Demütigung noch mehr.....

PS: Ich würde mich übrigens sehr freuen, wieder Blogger gewinnen zu können, die Lust haben, einen Gastartikel zu veröffentlichen, der dieses Buch betrifft.

Bitte mailt mir! pat et duocarns.com

Freitag, 13. Dezember 2013

Tolle Preisaktion: Mittelalterlicher Erotik-Roman nur 99 Cent statt 4,99 Euro

So ein gefühlvoller, historischer Roman passt gut in die besinnliche, gemütliche Zeit.
Wie wäre es mit einem Plätzchen auf dem Sofa, unter einer kuscheligen Decke, einen dampfenden Kakao daneben und dem Reader in der Hand?

Lass dich ins 15. Jahrhundert entführen und erlebe die Geschichte des Räuberhauptmanns Bartel und seines besten Freundes Rudger, die beide die gleiche Frau lieben. Engellin, eine Magierin und Heilerin. 

"Der schwarze Fürst der Liebe" kostet im Dezember als Ebook nur noch 99 Cent statt 4,99 Euro.
Natürlich gibt es das Buch auch als Taschenbuch bei Amazon.

Lies mal rein:






Samstag, 7. Dezember 2013

Platzhalter? Was ist das? (Self-Publisher Satire)




Wie wird die Self-Publisherin Mandy ihr Problem lösen?Lies es JETZT!



Hallo Leute!
Seit ich diese schwulen Rammelbücher schreibe, bin ich echt im Dauerstress.
Um so mehr genieße ich die gemütlichen Stunden ein Mal wöchentlich bei Chantal im Nagelstudio. Da können wir in Ruhe Schlachtpläne aushecken. Gelegentlich gibt dann auch mal eine der wartenden Kundinnen wertvolle Kommentare.
Heute morgen war wieder so ein inspirierendes Treffen. Chantal hatte mir die Nägel gemacht und zwei von den rosafarbenen, naturgetreuen Penis-Kerzen angezündet, weil ja am Sonntag zweiter Advent ist. Also saßen wir nach getaner Arbeit (jetzt zieren rosa Schleifchen auf den Nägeln) mit zwei anderen Kundinnen bei einem Prosecco.
»Mädels! Ich hab ein Problem.« Meine elitären Zuhörerinnen waren genau das richtige Publikum, um das mal anzusprechen. »Ich habe ja inzwischen 178 Bücher a 16 Seiten zu 1,58 Euro auf dem Markt. Sie gehen weg wie warme Semmeln.« 
Das war wohl etwas übertrieben, aber da mir die Damen an den Lippen hingen, konnte ich ein bisschen dicker auftragen. »Mein Problem: Mir fällt nix mehr ein. Beim Gay- und Hetero-Kram, habe ich schon sämtliche Stellungen durch, sogar an den dollsten Orten.« Ja, jetzt musste ich doch raus damit... »Ich hab Leerlauf. Keine Ideen. Boah, Mädels, ich hab Ödness in der Birne. Das ist nur ne Phase, bestimmt und die hört auch wieder auf, aber ich ...« Schnaufend unterbrach ich mich und blickte in die Runde. An den nachdenklichen Gesichtern war klar zu erkennen, dass ich den richtigen Denkprozess in Gang gesetzt hatte.

Chantal erwachte zuerst zum Leben. Sie hob den Arm und schleuderte ihn in der Luft herum, wie in der Schule nach der Devise Herr Lehrer, Herr Lehrer! Ich weiß was!
Klar, dass ich Schülerin Chantal als Erste dran nahm.
»Ja, Chantal?«
»Ich hab letztens einen Porno mit Herbert gucken müssen. Er meinte, das wäre lehrreich für mich. Also, da hat ein Typ in einer vollen Badewanne gelegen, der hatte einen Schwimmring unterm Arsch. Der war auch noch rosa mit lauter Entchen drauf ‘kicher’. Und seine Tussi, in weißen Bademeister-Klamotten ... aber richtig sexy – mit Titten halb raus und so – hatte ne Trillerpfeife im Mund und hat immer gepfiffen. Und jedes Mal hat der Schwanz sich bewegt wie so ein Wurm. Und dann hat sie die Pfeife weggelegt und hat dem ein Kondom über gezogen mit DRLG Flagge drauf. Und danach hat sie ...«
An diese Stelle musste ich sie unterbrechen.
»Chantal, meinste Schwule machen so was auch? Schwanz-Rettungsspielchen?«
Die ganze Gemeinde schüttelte einstimmig den Kopf. 
Stille.
»Und wie wäre es, wenn ich bei anderen Autoren einfach die Ideen klaue?«, überlegte ich laut. 
Ein Strahlen erschien auf den vom Überlegen hochroten Gesichtern. »Ich kenne da einen, das ist sogar ein echter Mann, und der ist auch noch schwul. Der Jochen Piesack. Sein Pseudonym ist Karl Piesack. Der schreibt so einen gefühlvollen Gay Romance Heulkram mit langweiligem Getue über 500 Seiten - fickt er ihn oder fickt er ihn nicht? Zum Gähnen. Trotzdem könnte ich einige Stellen kopieren und zwischen den ganzen Kitsch setze ich dann ein paar meiner alten, saftigen Sex-Szenen. Das merken die Leser eh nicht. Und wenn jemand den Klau bemerkt, sage ich einfach, das wären Platzhalter und da käme noch mein eigener Text hin. Was meint ihr?«
Chantal legte den Kopf schief, um volle Gehirn-Kapazität zu erhalten. Nach fünf Minuten knisternder, erwartungsvoller Ruhe runzelte sie bedrohlich die Stirn: »Ein schwuler Mann, der Gay Romance Bücher veröffentlicht? Meinste der hat überhaupt Ahnung von dem, was er da schreibt?«
DAS hat selbst mir die Sprache verschlagen!


Eure Mandy


©Pat McCraw2013

Freitag, 29. November 2013

Advents-Preisaktion: Schwuler Liebesroman nur 99 Cent

Duocarns - David & Trevenarius Sonderaktion

Preisaktion nur 99 Cent am ersten Advents-Wochenende!



...Davids Blick fiel auf ein gigantisches Bett, dessen Seitenwände und geschwungenes, gepolstertes Kopfteil in weinrotem Leder glänzten. Das Möbelstück wirkte sehr edel, aber durch seine Farbe fast schon unanständig. Die strahlend weiße Bettwäsche bildete einen starken Kontrast zu dem Leder. Es war ein Bett, nicht nur zum Schlafen geschaffen, und es musste ein Vermögen gekostet haben. Augenblicklich schlug sein Herz bis zum Hals.

»Gefällt es dir?« Terv sah ihn prüfend mit schief gelegtem Kopf an.

David war im ersten Moment nicht fähig zu antworten. »Nicht?« Die Enttäuschung in Tervs Stimme war unüberhörbar....


Donnerstag, 28. November 2013

Nur zu Hause: Blowjob oder Blubberblasen



Nur zu Hause: Blowjob oder Blubberblasen?

(aus dem aufregenden Leben einer Self-Publisherin)

Was hatte Bernd sich wohl dabei gedacht, als er ihn in der Gay-Bar »Hattehätte« eingeladen hatte?
Guy stand wie angewurzelt an der Tanzfläche, als hätte ihn der Blitz getroffen. Hatte er aber nicht. Nein, es war der Blick von Harry. Der hätte ihn fast vor Sehnsucht sterben lassen, hätte sich nicht vorher sein Schwanz gemeldet. »Hättest du nicht Lust auf mich?« Das sagte Guys grüner Silberblick, den Harry zum Schmelzen gebracht hätte. Leider hatte Harry seinen Blick nicht verstanden. Verflucht! Hätte Harry es besser kapiert, wenn er etwas gesagt hätte? Also musste Guy diesen Fehler korrigieren. Er marschierte vor Harry. Hatte der sexy, unauffällige Hüftschwung Eindruck geschunden? »Ich hatte versäumt dir zu sagen, dass ich noch nie so eine scharfe Sahneschnitte wie dich gesehen hatte. Harry, das hat mich derartig geil gemacht. Ich wäre am Liebsten über dich hergefallen, aber dachte, dass hätte dann doch zu unanständig gewirkt. Deshalb hatte ich die Idee, dich zu fragen, ob ich dir einen Blasen darf. Nur so.«
»Klar, Keule, das hatte ich auch direkt im Sinn, als ich dich gesehen hatte. Komm, wir gehen in den Darkroom.«
War es nicht das, wovon Guy immer geträumt hatte? Sich vor Harry knien zu dürfen um seinen stattlichen Riemen in den Mund zu nehmen? Das Ding hatte soooolche Ausmaße. Niemals hätte Guy gedacht, dass Harry so einen hätte...

»Hör mal, musst du eigentlich den ganzen Abend herumtippen?«
»Herrgott, Karl, ich schreibe meinen neusten Gay-Renner! Das is anstrengend!«
»Ja, ich weiß ja, Süße. Du bist die Beste. Und ich bin froh, dass du mir geglaubt hast. Das Hemd mit den Leuchttürmen ist von Herbert. Das hatte der mir beim letzten Fußballabend geliehen, als meins mit Bier vollgekleckert war. Saublöd, wo Chantal ihre Fingernägel überall herumliegen lässt.«
»Jaja, ist ja schon gut.«

Ihr seht, ich habe mich wieder mit Karl vertragen. Nix mit Fremdgehen. Das war ein Fehlalarm. 
Na ja, nicht schlimm. Immerhin hat mich die Sache zu genialster Lyrik inspiriert. Ich kann ja nicht immer nur darüber schreiben, wie irgendwelche Kerle poppen. Auch wenn mir der Kram von den Facelookerinnen aus den Fingern gerissen wird. 

Ich denke, ich muss die Story weiter aufpeppen. Guy findet bei Harry nicht nur nen Dicken in der Hose, sondern zusätzlich eine entsicherte Knarre. Verdammt, das hätte ins Augen gehen können. Wozu braucht der eine Pistole? Ich glaube, der ist ein Gangster. Oh nein! Er schützt Guy, weil er ein verzauberter Prinz aus dem »Habewärehatte-Land« ist. Und der Guy weiß nix davon. Der fühlt sich bedroht. Aber nach 89 Ficks und 27 Blowjobs merkt er: Harry ist sein Bodyguard und der Beste und Schönste und gemeinsam reiten sie ins Abendrot.

Was meint ihr? Bestsellerverdächtig?
Jep! Meine Meinung!

Eure Mandy


©Pat McCraw2013



Freitag, 22. November 2013

Erotik pur - Früchtefotos auf Buchcover (Satire)

Brandneu: Die Satire über Self-Publishing geht weiter.

Lies welche Abenteuer die beiden frischgebackenen Erotik-Autorinnen Mandy & Chantal auf dem Buchmarkt erleben. 
Besonders Chantal hat Druck, Geld herbeizuschaffen, da sie die Kosten für ihre Silikontitten nicht bei ihrem Mann mit Blowjobs abarbeiten möchte. Also ran an den Buchmarkt und Kohle geschaufelt! 

Hier Chantals neues Buchcover - bestsellerverdächtig.




Die ganze Story findest du bei XTME:Adult

Donnerstag, 21. November 2013

In guter Gesellschaft: Sklavenpack

In guter Gesellschaft. 

Umgeben von den besten und bekanntesten Büchern der BDSM-Literatur: Die kleine, witzige Domina aus "Sklavenpack - Eine Domina erzählt"



Das Buch gibts bei Amazon und im Fachhandel

Dienstag, 19. November 2013

Mach mich geil, du Hengst!

Hi Leute! Mandy hier.
Ja, es ist eine Menge los, seit Chantal und ich Schriftstellerinnen geworden sind. Das Chantal hatte so seine Startschwierigkeiten. Habt ihr ja bestimmt gestern gelesen. Die bereitet sich schon auf ihre Fernsehauftritte als Autorin vor. 
Ich bin ja eher öffentlichkeitsscheu. Liegt aber auch so ein bisschen an meiner Kleidergröße von 68. Dafür gibt’s nicht so viele schicke Abendkleider.
Ach, mir egal. Hauptsache Karl mag meine Rundungen, Falten, Pickelchen, Beulen und Hautsäckchen. :)

Was ich eigentlich erzählen wollte: Gestern bin ich mal bei Amazon rumgesurft und hab mir angeguckt, was sich da so in meiner eBook Lieblingskategorie herumtreibt: der EROTIK. Man muss ja wissen, was die Konkurrenz so macht.

Ich kauf die Bücher nicht, sondern les die ganzen Leseproben. Dabei hab ich eine Buchserie gefunden - Leutz, da hab ich aber den Kopf geschüttelt. Gibt ja echt welche, die haben ne blühende Fantasie!
Da ist so ne Serie, die heißt »Duodingens« von Pat Mc Nebelkrähe. Darauf muss man erst mal kommen, was? Duodingens ‘kopfschüttel’...Klar poppen da ganz viele Schwule durch die Gegend, aber auch Heteros. Normal, sagste? Nee, die ist nicht normal, die Nebelkrähe. Was die sich da für Helden ausgedacht hat, ist der Hammer. 

Allein schon die Namen: Solutan und Travinus. Das sind Außerirdische. Travinus zum Beispiel wachsen überall Pilze raus. Schwule Pilze. Uhhh.... Und Solutan pulvert mit solchem Glitzerzeug herum. Na, ich müsste davon niesen. 
Und die Härte ist ein Typ namens Meo. Der ist ein lebendiger Vibrator. Logisch, DER ist natürlich ein Hetero. Boah, jetzt stellt euch den mal im Bett vor. Der reinste Zappelphilipp. Da kriegt man als Frau ja Schüttelfrost und ne Wackel-Muschi. 
Außerdem läuft in der Story ein schwuler Doktor durch die Gegend. Der braucht dir nur die Hand auf dem Arm legen und schon pikst er dir irgend ne Medizin in den Body. Durchsichtig ist der Kerl auch noch. Man kann die schwabbeligen Organe sehn. 
Das finde ich ja total bizarr. Wie dieser Typ mit den Körperwelten. Was war mir schlecht von den ganzen Innereien. Aber der Karl wollte da unbedingt rein.


Nee, sowas wie die Duodingens bekommt ihr von mir nicht zu lesen. Bei mir gibt’s Erotik vom Feinsten. Glaubste nicht? Ich geb mir richtig Mühe mit meinen Büchern. 14,5 Seiten voller Buchstaben für 1,99 Euro- da kannste doch nicht meckern. Zumal auf den vielen Seiten mindestens drei Mal gepoppt wird.

So auch in meinem neuen Werk »Mach mich geil, du Hengst«, das ihr auf jeden Fall lesen müsst. Wie dringend ihr das kaufen solltet, werde ich jetzt bei Facebook im Schnitt zwölf Mal täglich posten. Damit ihr’s nicht vergesst, gell?

Worum es in dem Buch geht? Na also für 1,99 werdet ihr doch wohl keine Handlung erwarten! Nur so viel: Frank shoppt im Supermarkt. Er trifft Fred in der Gemüseabteilung, der grad Gurken kauft. Merkste was? Gurken! Mehr wird nicht verraten. 
Es ist natürlich ein GAY ROMANCE Buch, mit purer Romantik unterm Angebotstisch. ‘breitgrins’.

Natürlich wollte ich auf das Cover jetzt nicht ne Schlangengurke machen. Das hätte ja zu viel verraten. Also habe ich überlegt. Was gehört denn auf so ein Gay Romance Werk? Naaa? Genau, du Cleverlein, ein SIXPACK!

Blöd nur, dass man die richtig geilen Muskel-Fotos bezahlen muss. Ich verdiene wohl inzwischen mit meinen 16 Büchern jeden Monat 22251,81 Euro, aber Bilder kaufen ist da nicht drin.
Also hab ich meinen Mann, den Karl, gefragt, ob er nicht mal grad vom Sofa aufstehen kann für ein Foto von seinem Waschbrettbauch.

Leute, wie der da so stand, konnte ich gar nicht aufhören zu zählen. Das waren mehr als sechs Speckrollen. Das war ein Twelvepack. Ich hätte flennen können. Aber ihr kennt ja meinen Karl. Der ist so herzensgut, der Mann. Da ging der kurz mal in den Keller und hat das Problem gelöst. Juchuu! Perfekter geht es nicht! 

Also Leute KAUFEN! 14,5 Seiten »Mach mich geil, du Hengst« von Samantha E. Xervas (das bin ich). Neu bei Amazon und auf dem Weg in die Bestsellerliste. Das ist mal klar, oder?

Eure Mandy



KAUFEN! KAUFEN! KAUFEN!




Hey! Und nicht vergessen! KAUFEN! :)

Montag, 18. November 2013

Chantals erste Schritte als Self-Publisherin

Tach, ich bin die Chantal, die beste Freundin von der Mandy.
Da hat die mir doch in der Drogerie erzählt, sie schreibt Bücher. Und dann auch noch so Sexdinger. Mann, ich bin echt aus den Strümpfen gerollt!
Eigentlich hielt ich die Mandy ja immer für verklemmt. Aber die stand da und kaufte diesen scheiß teuren Nagellack. Der ihr Männe verdient ja nicht so gut, deswegen war ich so erstaunt. Wir haben dann noch über ihre Bücher geredet und ich denke, das mache ich auch. So schwer kann das ja nicht sein. Wenn ich so an die ollen Harry Potter Bücher denke, ist es super einfach.
Zu Hause hab ich mich dann an den PC geklemmt. Und bei Google „Selber ein Buch schreiben“ eingegeben. Wow, da kam viel bei rum. Wo sollte ich da anfangen?

Als Erstes stand da eine Seite, die den Namen Buchräx trug. Hab ich dann auch drauf geklickt. „Hier schreiben Sie selbst“, stand da. Klar wer denn sonst? Aber angemeldet habe ich mich dann doch, auch wenn das mit dem Selbstschreiben doof war. Echt, das ist ne tolle Seite und die Bücher da sehen so toll aus. Und die sind alle umsonst. Da gibt es so einen Knopf da steht drauf, „veröffentliche jetzt“. Habe da auch mal drauf gedrückt. Huii, da soll ich reinschreiben, wie mein Buch heißt. Blöd, das weiß ich noch nicht. Und ich soll reinschreiben, wer der Autor ist. Na ich, wer sonst?

Und genau da fiel mir die Mandy ein. Die hat was von einem Pseunüm erzählt. Oh, dann brauch ich auch so eins. Chantal Pösel klingt ja irgendwie bescheuert. Ich könnte ja meinen Mädchennamen nehmen, nur Chantal Schmitz klingt auch nicht besser. Hmm, Mandys Pseunüm war was mit Sex. Das geht immer, sagt sie.

Der Herbert, das ist mein Männe, steht auf blasen. Also nehme ich irgendwas mit blasen. Blasmusik? Blasius? Jo, das passt. Aber Chantal? Nee, geht nicht, wegen der Stalker. Ich muss ja was nehmen, wo man nicht weiß, dass ich das bin. Sabine, nee ist blöd, so heißt meine Nachbarin und die finde ich ätzend. Früher in der Schule wollte ich immer Charline heißen, das geht dann ja. Charline Blasius. Perfekt!

Ich hab den Namen auch mal vorsichtshalber auf einem Zettel aufgeschrieben. Sonst ist er weg, wenn der PC mal wieder abstürzt. Ein Buch habe ich danach erst mal nicht gemacht, weil ich ja noch keinen Titel weiß.

Beim Rumklicken auf der Buchräx Seite bin ich aber auf was echt Tolles gestoßen: Einen Wettbewerb! Man kann mit dem Schreiben ja nicht nur sehr schnell reich und berühmt werden, nein, man kann auch was gewinnen. S.d.A.a.b.d.e.s.u.g.d.K.v.J.B  heißt der Contest (schwerer Titel – hab ja schon Probleme, mir DSDS zu merken) und es bedeutet: Schubs den Autor an bis der endlich schreibt und gewinne den Kuli von Justin Bieber. 
Einen Kugelschreiber von Justin! So was, das der selbst in der Hand hatte. (Nicht was ihr jetzt vielleicht denkt, ihr Schweinchen.) Den musste ich haben!
Man sollte 50000 Wörter schreiben. Kenne ich denn soviele? Na ich Dummerchen, es sollte ja eine Geschichte werden. Und ich durfte, um teilzunehmen, die auf der Buchräx-Seite als Buch erstellen.

Mensch, Herbert, wir werden reich und ich werde berühmt. Mit welchem Proggi schreib ich das denn? Herbert hat soviel Zeugs auf dem Rechner, also fragte ich den mal. „Häärbäärt, Schaaatz.“, brüllte ich dann in Richtung Wohnzimmer.
An dem Abend war  ja Länderspiel und eigentlich sollte ich da nicht stören. Musste wohl auch grade sehr spannend sein, denn Herbert war wie tot. Also neuer Versuch.
„Häärbäärt, Schatz. Womit schreibt man Bücher?“
Endlich, er bewegte sich: „Mit einem Stift, Schnegge.“
„Ach Mann, ich mein doch auf dem PC.“
„Nimm Open Office. Damit schreib ich immer die Widersprüche zu den Mahnschreiben  der Bank.“
Mist, die Raten für meine Silikontitten! Ich musste berühmt werden und reich. Ganz schnell! Herbert wusste ja nichts von dem Kredit und den Raten. Und immer was vom Haushaltsgeld abzwacken, fällt auf.
Open Office, sagte Herbert. Okay, das machte ich mal auf. Gebannt starrte ich auf die leere Seite. Mein Buch, dachte ich selig. Nun brauch ich einen Titel.
 Mandy sagte „Ein Titel ist die halbe Geschichte.“. Uff, das war schwer. Ich wollte ja einen Krimi schreiben, mit viel Sex Verbrechen und noch mehr Sex. Hmm, nachdenken ist echt Stress.


Doch erst mal musste ich überlegen, was passierte, wenn ich so berühmt würde. Sicher käme ich ins Fernsehen. Mist, ich hatte nichts zum anziehen! Das löste echte Panik aus! Das Buch musste erst mal warten, bevor ich nichts fürs Fernsehen hatte, wollte ich gar nicht anfangen. Mein Kleiderschrank gab auch nichts her. Ich brauchte dringend ein Abendkleid. Sowas mit einem Hammerausschnitt, wo meine Brust so richtig gut zur Geltung kommt. Herrjeh, und Autogrammkarten. Da muss Herbert ein Foto von mir machen.
Leute, ich muss Schluss machen - bin dann mal shoppen!


Text: Thabita Waters

Anmerkung von Mandy:
Chantal kriegt das sicher noch geregelt mit dem Schreiben. Immerhin hat sie sich inzwischen für einen Titel entschieden. Ich habe für sie als Motivation sogar schon das Cover für ihr erstes Buch gemacht. Aber psst, nix verraten. Hier kommt es:






Sonntag, 17. November 2013

Daumen hoch für Autorenduo: Mandy & Chantal

Ein Wort an die Leser dieses Blogs:

Es fing mit Unmut an. 
Ärger über das, was teilweise seinen Weg zu Amazon findet.
Man liest es im ersten Beitrag noch zwischen den Zeilen.
http://duocarns.blogspot.de/2013/11/self-publisher-kein-problem-eine-kleine.html

»*¯*«*»*¯*«

Aber siehe da, bereits im zweiten Posting bekam Mandy ein Gesicht und eine Freundin. Man sieht, wie der Plott sich formt.
http://duocarns.blogspot.de/2013/11/pseudowas.html

»*¯*«*»*¯*«

Im dritten Thread haben Mandy und Chantal bereits ein eigenes Leben. Man mag sie. Sie sind die lustigen Mädels von nebenan, die sich durchschlagen, so gut sie können. 
http://duocarns.blogspot.de/2013/11/der-schreib-wettbewerb.html

»*¯*«*»*¯*«

Ja, sie haben den Buchmarkt für ihre Geschäftsideen gewählt. Ist es nicht so, dass gute Mädchen in den Himmel kommen und böse Mädels Bücher schreiben? ;)
Besagten Buchmarkt werden sie, allen Nörglern zum Trotz, erforschen, und ich werde sie auf meine Art dabei begleiten.

Ich stecke überall ein kleines bisschen in ihrer Geschichte, in ihren Ideen, in ihrem Verhalten. Du auch?

Mandy ist mein Alter Ego geworden. Für Chantal hat sich eine Co-Autorin gefunden, die ich euch bald vorstellen möchte, bzw. wird sie das mit ihrem eigenen Artikel tun.

Die Grundidee ist Satire - die Ausblühungen des Self-Publishing Marktes mit einem Augenzwinkern zu betrachten.

Einige werden diese Art von Humor vielleicht nicht mögen.
Den anderen wünsche ich viel, viel Spaß!

LG Pat

»*¯*«*»*¯*«


Hier eine Themenübersicht, was die Zwei noch auskochen werden.

1) M & C machen einen "Bling-Bling" Stand auf der Buchmesse und treffen ihr Idol Simönchen Priester.

2) Chantal geht zu Buchrax.

3) Mandys Mann Karl geht fremd und Mandy fühlt sich veranlasst, ihr Herzeleid täglich bei FB zu posten - in Gedichtform, versteht sich.


4) M & C treten einer Autorenbindung bei. Wie praktisch! Nun können sie offiziell gegenseitig ihre Bücher bewerten und bekommen obendrein noch ein Schlunz-Buch Label.


5) Endlich! Mandy hat noch eine Geschäftsidee: Sie bietet Covergestaltung an. (Wofür hat man denn Paint auf dem Rechner?)


6) Mandy entdeckt ein Download-Portal und legt sich mit "Megakopierer" an.




Der Schreib-Wettbewerb

Mandy und Chantal beim Schreib-Wettbewerb


Gestern klingelte mein Handy. Das Chantal war dran: »Hey, Mandy. Ich muss dir was ganz Abgefahrenes erzählen. Ach, am besten komm ich mal vorbei, wenn ich im Nagelstudio fertig bin.«

Na, das war richtig spannend.

Chantal ist ne ganz Schicke, müsst ihr wissen. Die trägt mit Vorliebe Overknees aus weißem Leder und dazu Hotpants. Vor einem Jahr hat sie sich die Brüste machen lassen, aber das darf ich nicht so laut sagen, weil ihr Mann von dem Kredit keine Ahnung hat. 

Kam das Chantal also mit den Stiefeln in meine Hütte gestöckelt (für die hab ich mir extra Laminat legen lassen), warf sich auf einen von meinen Küchenstühlen und guckte mich unter ihren angeklebten Wimpern an. Die machen die Augenlider so schwer, dass sie die Augen nicht mehr richtig aufkriegt. Aber die findet das sexy.
»Mandy, du hast mich letztens auf ne GANZ tolle Idee gebracht. Ich schreib jetzt auch! Weißte, so kann ich die Titten abbezahlen. Herbert bringt mich sonst um, wenn der das mitbekommt.«

Das war ja mal wohl der Hammer!

Ehrlich gesagt, hatte ich immer gedacht, dass Chantal nicht richtig lesen und schreiben konnte, denn die hatte mir mal eine Postkarte aus Malle geschickt. Ich hab sie heute noch am Spiegel im Flur. Da ist so ein Esel mit Strohhut drauf: »Libe Mandy. Das is vieleischt heiss hia. gruss Chantal.«

Na okay, ich bin ja ne gute Freundin. Und bei Amazon fliegt so viel Schrott durch die Gegend. Kam ja nicht mehr drauf an. Aber das hab ich natürlich nicht gesagt. Sonst hätte die mir noch die Ohren vollgeheult.

»Und? Was schreibst’e? Haste schon was fertig?«
»Nee, ich brauch da wohl deine Unterstützung.« Sie schüttelte so stark Kopf, dass ich die ganzen silbernen Clips von ihren Extensions sehen konnte. »Ich hab da was gehört, und wollte dich fragen, ob du mitmachst.«

Scheiße, was kam denn jetzt?

»Worum geht’s?«
»Da gibt’s was, das neue Schriftsteller dazu bringen soll, anzufangen zu schreiben. So als Motivation und so. Das heißt S.d.A.a.b.d.e.s.u.g.d.K.v.J.B
»Hä? Sdabdesugdkvjb? Was soll das denn heißen?«
Chantal verdrehte die Augen ob meiner Blödheit. »Ist doch ganz klar: Schubs den Autor an bis der endlich schreibt und gewinne den Kuli von Justin Bieber
»Kapier ich nicht.«
»Es geht darum, dass man da einen roten Kugelschreiber gewinnen kann. Und zwar einen, der Justin Bieber letztens auf dem Klo im Hilton aus der Arschtasche gefallen ist. Das soll Glück beim Schreiben bringen.«
»Boah, abgefahren! Und daran glaubst du?«
»Klar. Will ja ne erfolgreiche Schriftstellerin werden und ganz viel Kohle machen.«
Das war einzusehen.
»Na gut. Was muss man da tun?«
»Wir müssen 50000 Wörter in einem Monat schreiben.«
»Wow! Echt?«

Darüber musste ich nachdenken. Den Kugelschreiber wollte ich haben. Das war klar. Chantal konnte auch MIT dem Kuli kein Buch zustande bringen. Aber ich würde sie erst mal in dem Glauben lassen.


Ich hatte ja ein heimliches Problem: Nach fünfunddreißig schwulen Büchern hatte ich mein "männliches Pulver" verschossen. Was hatte ich nicht alles für Sex in meinen Stories: Blowjobs und GangBangs und den wildesten Verkehr von vorne und hinten und sogar mal auf dem Pferd, mitten im Galopp. Ich war reif für einen Motivationsschub. Wie sagte meine Facebook-Freundin Mary (die ich übrigens inzwischen zur Lektorin befördert hatte) immer? »Hat dich deine Muse verlassen, Süße?« 

Joah, der Sex mit meinem Alten war nicht mehr das, was er mal war und auch durch die schwulen Rammelvideos bei Tumblr erschien die Muse nicht wieder neben meinem Lappi.  Jetzt musste was anderes her. Und das 50000 Mal.

Chantal saugte an ihrer Kippe und sah mich prüfend an. Es war klar, dass von mir als gestandener Autorin nun ne Idee kommen musste.

Ich sah mich schnell in meiner Küche um: Küchenkalender mit einer Werbung für Hustensaft. Ungeeignet. Der Küchenherd mit den dreckigen Töpfen. Auch nicht. Neben dem Herd mein uralter Staubsauger und ein Besen mit einem Büschel Katzenhaare unten dran. Ein Besen? Hexen? Zauberer? Harry Potter! Verdammt, den gab’s ja schon.
»Chantal, ich hab’s! Ich schreib was über einen Kerl, der Perry Schotter heißt und ein totaler Playboy und Vorwerk Vertreter ist.«
»Echt? Und ich?«
Verdammt, jetzt musste ich mir für das Chantal auch noch was ausdenken.
»Du bist die geile Hausfrau, die sich immer Staubsaugervertreter ins Haus bestellt, die dann durchnimmt und hinterher umbringt.«
Aufgeregt drückte Chantal ihre Kippe in meinem Jägermeister-Ascher aus. Pattpattpatt.
»Du bist die Beste, Mandy! Ich werd Krimi-Autorin.«
Gebongt. So war sie keine Konkurrenz in meiner schwulen Amazon-Kategorie.
»Das wird aber ganz schön in Arbeit ausarten, Chantal. Der reinste Hochleistungssport.«

Chantal schob nachdenklich die Unterlippe vor. Das macht sie immer, wenn was schwierig wird: »Ich würde vorschlagen, wir kaufen uns erst mal diese atmungsaktiven Sport-Klamotten. Die sind doch morgen bei Lidl im Angebot. Außerdem brauch ich ein paar Sportschuhe, am besten rosa. Hast du noch das rosafarbene Stirnband? Ich sollte ein Sixpack Fitness-Drinks kaufen. Gehirnnahrung und so. Und dann gibt’s diese Klammern, die man mit der Hand drücken kann, um die Handmuskeln zu stärken. Wir müssen uns auch diese Blütentraum Duftkerzen besorgen und was ordentliche Musik wäre nicht übel. Du weißt schon, für die "Transpiration". Wie wär’s mit Bushido?...«


Chantal hatte Recht. S.d.A.a.b.d.e.s.u.g.d.K.v.J.B. bedurfte einiger Vorbereitung. Sonst würde das nie was mit Perry Schotter und dem roten Gewinner-Kuli.



Eure Mandy


PS: Meine Bücher "Machs mir, du Hengst" Teil 1-6 und "Warum liegt hier Stroh in der Ecke?" Teil 1 und 15 und  "Mann ist nur ein Mal Gay" Band 9 gibt es dann irgendwann im Handel.

(und natürlich auch das erste Buch von Chantal, das Platz 231 belegt hat beim S.d.A.a.b.d.e.s.u.g.d.K.v.J.B. "Der Vertreter mit dem Rohr" Krimi von Charline Blasius)
Cover-Vorschau folgt :)



Samstag, 16. November 2013

Pseudowas?


Leute, ich muss euch mal was erzählen. 
Gestern war ich beim DM und hab mir einen Nagellack für 12,95 gekauft. Das hat meine Freundin Chantal mitbekommen und meinte doch tatsächlich: »Haste im Lotto gewonnen oder Leergut weggebracht?«
Da hab ich ihr erzählt, dass ich jetzt Schriftstellerin bin. 
Boah, die hat gestaunt. "Was schreibste denn?", hat sie gefragt.
Nee, ich hab mich nicht getraut der zu erzählen, dass ich darüber schreibe, wie der Paul von nebenan merkt, dass er schwul ist und sich nicht traut, das zu sagen. Und dass da der Benno ist, der auch schwul ist und der das auch nicht wahrhaben will, weil sein Vater ihn sonst verkloppt. Die beiden poppen dann trotzdem, obwohl sie nicht schwul sind. Das wäre zu viel für Chantal gewesen. Also hab ich gesagt: "Chantal, ich schreib jetzt Erotik."

Na, die hat vielleicht Bauklötze gestaunt. Denkt mal nicht, die Chantal wäre auf den Kopf gefallen, weil die so einen französischen Namen hat. Den hat sie, weil ihre Mutter gemeint hat, französisch wäre vornehm und würde außerdem gut zu »Schmitz« passen. Aber egal. Sie meinte daraufhin: »Stell dir vor, wenn irgend so ein Spanner rauskriegt, wo du wohnst. Der klingelt dann und denkt du wärst ne Nutte, weil du sowas schreibst, und dass du es mit jedem treibst."
Jo, die ist schlau, die Chantal.

Ich hab sie aber beruhigt. »Ich schreib unter Pseudonym«, hab ich gesagt. 
"Pseudowas?"
"Das is ein anderer Name, Chantal." 
"Ach so. Und wie heißt du?"
Tja, Leute, ich bin vor Stolz fast geplatzt: "Ich heiße Samantha E. Xervas. Genial, was?" 
Chantel war begeistert. "Cooool! Wie geil ist das denn?"
"Merkste was?"
"Nö."
Kann sein, Chantal ist doch nicht so clever, wie ich dachte.
"Na, Samantha hat ein »S«. Und ein »E« in der Mitte. Dazu der Nachname beginnt mit »X«. Na?"
Chantal schob die Unterlippe vor, überlegte ganz lange und doll und ich wurde schon ganz zappelig.
"Ohhhh, meiiiiin Gott! Du bist ja sowas von raffiniert! Da wär ich nie drauf gekommen! Die Bücher von dir MÜSSEN ja Erfolg haben mit sonem krassen Psäunym!"
"Jep!" Da hab ich genickt. "Du merkst auch alles, Chantal!"

Die is ne gute Freundin, die Chantal. Die glaubt an mich. Deshalb hab ich ihr mein größtes Geheimnis verraten: "Demnächst schreib ich noch ein Fantasy-Buch, wo es Einhörner mit so schlumpfartigen Wichteln treiben. Und der Held heißt Fark'hal'Brzakzendt".
Wenn ich eins kann, dann ist es gute Namen aussuchen. 
Stimmts?

Eure Mandy


©Pat McCraw2013





Self-Publisher? Kein Problem! (Eine kleine Satire)

Arbeitslos? Hartz4? Oder einfach zu viel Zeit?
Wer sagt, dass das heutzutage noch ein Problem ist?
Es gibt doch Amazons Möglichkeiten für Self-Publisher!
Hatte ich nicht bereits damals, als die Lehrerin in der dritten Klasse uns als Aufsatzthema gab: "Schreibe ein besonders aufregendes Erlebnis!", nicht schon die dollsten Einfälle?
Moment, Mist, Abenteuer bietet mein Leben echt wenig. Was mache ich jetzt?...
Ich habe die beste Idee aller Zeiten: Ich schreibe darüber, wie mein Mann mich letzte Nacht durchgenommen hat. Sex sells, Leute!
Ich stelle mir jetzt einfach vor, wie der das gemacht hat. Na okay, das hat nur fünf Minuten gedauert, aber ich dichte mir noch dazu, was ich währenddessen gedacht habe. Macht ja jeder.

Wie fange ich an? 

Marion zog ihren schärfsten Spitzen-BH an, denn sie wusste das Robert darauf stehen würde, wenn er von Arbeit kam. Hört sich doch gut an, oder?
Nur irgendwie gibt es das wahrscheinlich schon als Buch. Genau, bei Shades of Grey. Ich muss mal nachdenken. Verflixt, das strengt an..... Wahnsinn! Jetzt habe ich die zündende Idee! Ich bin heute mal total versaut! Ich stelle mir vor, ich wäre ein Mann. Solchen Schwulenkram gibt’s ja noch nicht so oft. Okay, ich ändere den Satz: Marcel zog seinen geilen Designerslip an... 
Oh Gott, hab ich nicht letztens sogar Unterhosen gesehen, in denen die Kerle den Arsch ganz nackt haben? Wie heißen die noch mal? Jock Slips, genau. Leute, ich bin schlichtweg genial. Das wird jeden vom Hocker reißen: Marcel zog sich hinten den Jock-Slip über den Hintern hoch weil er Robert ja richtig geil machen wollte wenn der von Arbeit kam.
Müssen da eigentlich Kommas rein? Ach, egal, die meisten Leser wissen eh nicht, wo die hin gehören. Also weiter ...


5000 Wörter in drei Tagen! Juhu! Jetzt noch 1000, und ich kann den Kram als eBook veröffentlichen. Was nehme ich denn für die 36 Seiten? Na ja, wollen wir mal nicht unverschämt sein. Die Menge wird’s machen. Ich schreib mal 1,50 Euro rein. Mist, wie rechnet man nur die blöden Prozente aus? Egal, dann sind’s eben 1,48. Ungerade Preise verkaufen sich sowieso besser.

Seltsam, ich habe das Gefühl, da sind jetzt doch ein paar Schreibfehler drin. Oder warum macht Open Office das da so bunt? Ich glaub, ich werde mal die Mary bei Facebook fragen. Die hält mich für so eine Spitzenautorin. Echt, die glaubt ganz fest an mich. Die soll das mal lesen und korrigieren. Und wenn sie ein paar Fehler findet, nenne ich sie als »Korrektorat« in meinem Werk. Ja, so bin ich.

Während sie das liest, schreib ich schon mal die Fortsetzung. Brauche ich ja nur drei Tage für. Und hoppla, wieder ein Buch auf dem Markt. Ich guck mal in meinen Amazon Account. Jetzt habe ich vierzehn Bücher geschrieben und veröffentlicht. Wahnsinn! 63,41 Euro verdient. Na, klappt doch. 

Ich sollte die als Taschenbuch einstellen. Geht ja auch. Hmm, sind zu wenig Seiten. Ach egal, ich mach eine – wie hieß das noch mal? – Anthologie draus. Hört sich geil an das Wort. Jetzt denken alle bestimmt, ich hätt’s drauf. 

Irgendwie sieht das Taschenbuch komisch aus. Die Abstände stimmen nicht und mein selbstgemachtes Cover ist schräg. Buchsatz? Was? Son Scheiß soll ich jetzt auch noch lernen? Hurenkinder? Wer hat denn so ein Wort erfunden? Die können mich alle mal. Wenn die das Buch gekauft haben, lesen sie es bestimmt. Und fertig. Hauptsache, mein genialer Text, mein Herzblut, das ich mir in den letzten Tagen rausgequetscht hab, wird gewürdigt. Ich werde mal meine Freunde mobilisieren, die schreiben mir Rezensionen. Und wenn ich nicht genügend Leute finde, dann mache ich mir ein paar Fake-Accounts und schreib sie mir selber. Die digitale Welt macht’s möglich. Ist das nicht genial?


Vor einiger Zeit hab ich gehört, dass es Menschen gibt, die jahrelang an 200 Seiten herumpinnen. Und dann geben sie den Kram auch noch an so einen teuren Lektor und bezahlen richtig Asche dafür. Wie blöd muss man sein?

Schweinkram schreiben kann doch jeder, oder? Ich bin der lebendige Beweis. :)

Eure Mandy


©Pat McCraw2013


Sonntag, 10. November 2013

Erotische Monstren, Yaoi und sexy Kerls von Sialyxz

Die junge Grafik-Designerin Sialyxz präsentiert auf ihrem Grafik-Blog ihre außergewöhnlich vielseitige Kunst.

Von der Schwarz-Weiß Grafik, über farbige Buchcover bis zu humorvollen Chibis gibt es wohl nichts, das sie nicht auf ihre einzigartige Weise darstellen kann. Ihre Vorliebe für Yaoi ist nicht zu übersehen.



Der Blog enthält eine Menge Auftragsarbeiten/Kommissionen, die sie im Auftrag gezeichnet hat. Einige Auftraggeber besaßen selbst ausgedachte Geschichten mit tollen Helden, aber leider nicht die Fähigkeit, diese bildhaft darzustellen. 
Wozu auch, wenn es talentierte Künstlerinnen wie Sialyxz gibt? 



Wer persönliche Dinge über sie erfahren will: Interview mit Sialyxz

Link zum Blog von Sialyxz



Sialyxz zeichnet für den Elicit Dreams Verlag



Freitag, 8. November 2013

Neue Buchveröffentlichung "Duocarns - David & Tervenarius"





Pat McCraw/Elicit Dreams präsentiert: 

Duocarns - David & Tervenarius von Pat McCraw

240 Seiten
Taschenbuch: ISBN 9783943764420
Elicit Dreams Verlag



Leseprobe:
Dieser Satz erboste David: »Ihr hattet den Auftrag, die Feinde deines Volkes zu eliminieren. Das war ein völlig korrekter Feldzug. Wie kannst du diese beiden Sachen nur vergleichen? Ich selbst hatte auch schon Mordgelüste. Und das nicht nur ein Mal. Die Narbe hier ...«, er deutete auf seine Stirn, »ist von einem Schwulenhasser, der mit einem zerbrochenen Bierglas grundlos auf mich losgegangen ist. Was denkst du, was ich da empfunden habe? Ich hätte ihn und seine ganze Sippschaft umbringen können.« Er redete sich in Rage. »Ich könnte diesen Leuten, die nicht begreifen, dass man sich Homosexualität nicht aussucht, die uns mit Worten und Taten Gewalt antun und uns keinen Frieden gönnen, mit bloßen Händen die Köpfe aufreißen und Verstand einpflanzen. Du hast im Affekt gehandelt und du hattest die Möglichkeit dazu. Mich ärgert an der Sache nur, dass diese Dorfbewohner einfach nur krepiert sind, ohne zur Einsicht gekommen zu sein, dass nur ihre eigene Intoleranz und Gemeinheit ihren Tod verursacht hat.« David schnaufte.

Tervs nachdenklicher Blick ruhte auf seinem Gesicht. Dann schüttelte er den Kopf. »Du verteidigst mich ja wie eine Mutter ihr Junges. Es ist typisch für dich, das so zu sehen.«

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Freitag, 25. Oktober 2013

Gewinne 25 Ebooks "Duocarns - David & Tervenarius"


Mit Unterstützung von XTME:Adult:

Beantworte eine einfache Preisfrage und gewinne
eins von 25 Kindle eBooks
"Duocarns - David & Tervenarius"

HIER




Mittwoch, 23. Oktober 2013

Wir helfen dem Kinderhospiz Sterntaler

Bald ist es soweit!!! 

Zu ihrem 1.Bloggeburtstag hat sich Silke von fairy-book etwas ganz Besonderes einfallen lassen:

Zwischen dem 27.10. und 31.10. hab ihr Zeit und Gelegenheit, auf insgesamt 6 verschiedenen Blogs mehr als 100 Bücher (zum Großteil signiert!) zu ersteigern! 


Wir stellen Euch die Bücher vor und unter jedem Beitrag findet ihr ein Formular in dem ihr eintragen könnt, welches Buch ihr gerne hättet - und wie viel ihr bereit seid, dafür zu zahlen!
Ihr dürft natürlich auch für mehrere Bücher Gebote abgeben!  ;)

Da der Erlös dem Kinderhospiz Sterntaler zugute kommt, möchten wir Euch bitten, nur realistische Angebote abzugeben (ein signiertes HC im Wert von 20 Euro- darauf sollte nicht für 1Euro geboten werden).

Toll wäre es natürlich, wenn ihr bereit seid auch mehr als den regulären Kaufpreis zu bieten, schließlich ist es für einen guten Zweck!

Es sind auch einige unbekannte Werke dabei, vielleicht ist gerade jetzt der Zeitpunkt, etwas Neues kennen zu lernen? Und bald steht Weihnachten vor der Tür :  ein Buch zu verschenken ist immer eine gute Idee!

Am 1.11. werden wir dann schauen, wer bei welchem Buch Höchstbietende/r war und diejenigen bekommen per Email die Daten (Paypal oder Banküberweisung), um zu zahlen.

Bitte berücksichtigt beim Bieten das zu jeder Auktion 2 Euro Portopauschale für eine Büchersendung dazu kommen.
Bei mehreren Büchern oder wenn ihr versicherten Versand wünscht, werden es 4 Euro für Porto.

Bitte zahlt dann innerhalb von 10 Werktagen, so das wir die Gesamtsumme schnellstmöglich an das Kinderhospiz weiterleiten können.

Eure Bücher werden nach Zahlungseingang versendet.

Nicht zu vergessen: 

Teilnahme erst ab 18 Jahren!

Natürlich halten wir Euch auf dem Laufenden, ihr werdet abschließend auf allen teilnehmenden Blogs lesen können was die Highlights waren und natürlich wieviel Euro wir mit Eurer Hilfe zusammen bekommen haben!

Wer jetzt noch einiges mehr erfahren möchte, z. B. wohin die Spenden fliessen, der kann auf der Seite von Sterntaler vorbei schauen: Die Sterntaler

Damit Silke nicht ganz alleine das Ganze vorbereiten muss, haben sich 5 liebe Bloggerinnen bereit erklärt, sie zu unterstützen.

Neben Silke als Hauptorganisatorin und Veranstalterin sowie wir (Blog der Duocarns)  nehmen zusätzlich folgende Blogs an der Veranstaltung und Spendenaktion teil:

http://www.sue-timeless.blogspot.de
http://www.manustintenkleckse.de
http://www.suechtignachbuechern.blogspot.de
http://www.daisyandbooks.wordpress.com

http://lesenverbindet.blogspot.de
http://www.duocarns.blogspot.de 

Außerdem möchten  wir alle ein herzliches Danke! sagen, an all die Verlage und AutorInnen, die uns unterstützen!!!!


Dazu wird es noch ein extra Beitrag geben, damit ihr sehen könnt, wer alles dabei ist!

Montag, 14. Oktober 2013

Gay Romance im Self-Publishing: Ein Abenteuer!

Gay Romance - Self Publishing: Ein Abenteuer!
Jeder, der schon einmal im Self-Publishing ein Buch veröffentlicht hat, weiß, was es für eine Arbeit ist, bis so ein Baby endlich im Verkauf landet.

Beim Schreiben wird an jedem Satz gefeilt, der Text wird wieder und wieder durchgelesen, laut gelesen. Stimmt der Fluss? Was ist mit der Grammatik? Verfluchte Kommasetzungs-Schwäche! Ein Dankgebet an den Erfinder von Papyrus.

Okay, 240 Seiten geschafft. Krummer Rücken, wunde Finger, vollgeheulte Taschentücher. Mit der Lektorin verhandeln. Ui, soll man wirklich so viel Geld in das eigene Produkt stecken? Ist man überzeugt? Nein, man ist nie selbst völlig überzeugt.

Optimismus siegt. Na okay, ab ins Lektorat. Da ist die Mail mit der korrigierten Datei. *zittern* Hat es der Lektorin gefallen? Hat sie es in Grund und Boden gestampft? Werde ich mich mit ihr streiten müssen?
Überarbeitung: Wieder 3 Tage Arbeit. Den Rücken spürt man kaum noch. Halswirbelsäule? Was ist das?
Dann dem Buch eine ISBN zuteilen, Impressum, Buchsatz, Cover. Mist, die Grafik passt nicht. Wo war noch mal der Link für den Barcode? Ich hasse Word! Warum importiert das blöde Jutoh keine Grafiken?
Fragen über Fragen.

Dann endlich: Buch steht!
Taschenbuchdatei als pfd, Coverdatei als pdf, Ebook als mobi und epub. Uff, dann ist erst einmal die Luft raus.
Doch jetzt wird’s spannend. Konzentriere dich, mach keine Fehler beim Hochladen! Verflixt, falsche Buchgröße angegeben. Zurück. Und "speichern".

Oh Gott, und nun warten. Wie lange braucht Amazon?
Wah, da ist es! Au Mann, es sieht gut aus! Hab ich das gemacht? Ich hab das geschrieben? Beim Lesen werden die Augen immer größer. Wahnsinn, ich erinnere mich kaum noch. Die Story erscheint mir neu.
Aber doch, da steht Duocarns - David & Tervenarius".
Meine beiden Lieblinge - meine Herzchen! Wieso muss ich eigentlich heulen, wenn David traurig ist?
Himmel, das Buch einer Irren! Wird das jemand lesen wollen?
Ich versuch’s und krempel ein letztes Mal die Ärmel hoch, um die Links zu posten. Nach mir die Sintflut. Hoffentlich geht das gut:



Pat McCraw/Elicit Dreams präsentiert: 

Duocarns - David & Tervenarius von Pat McCraw

240 Seiten
Taschenbuch: ISBN 9783943764420
Elicit Dreams Verlag



Tabuthema: Liebe zwischen Männern

Für viele Menschen ein Tabu,  für einige das Himmelreich:
Gay Romance - Männerliebe.

Pat McCraws "Duocarns - David & Tervenarius" erzählt die ungewöhnliche Liebe von David, einem Häusermakler aus Vancouver, zu dem außerirdischen Krieger Tervenarius.



Doreen in einem giftgrünen Paillettenkleid öffnete die Tür und stutzte. Ihr Gesicht verzog sich voller Mitleid. Das hatte David befürchtet. »David, Schatz! Geht es dir nicht gut? Du siehst ja grauenvoll aus!« Sie packte ihn an den Oberarmen und hielt ihn vor sich. Doreen war mit ihren fast zwei Metern und ihren muskelbepackten Armen sehr kräftig. Also ließ David sich von oben bis unten betrachten. »Mir geht’s gut. Ich habe allerdings seit einem halben Jahr einen Job in einer Art Privatzoo. Da sind Designerklamotten nicht so angesagt, verstehst du? Ich komme grade von dort.« Doreen legte bei dieser kleinen Ansprache den Kopf schief. Sie trug eine gelockte Langhaarperücke und war wie üblich dick geschminkt. »Und dein Freund? Der sexy Kerl mit den weißen, langen Haaren?«
»Ach«, David winkte ab. »Der war ein Arsch. Kennst das ja.« Er versuchte sich an einem Lächeln.
Doreen war nicht überzeugt, das fühlte er. Aber sie ging zur Tagesordnung über, schubste die Tür zu und geleitete ihn in das Wohnzimmer des Penthouse, das mit seiner riesigen Glasfront den Ausblick auf das nächtliche Lichtermeer von Vancouver bot.
Er hatte erwartet, das zu sehen, was sich auf der schwarzen Ledergarnitur tat: Bruce lag mit geöffneter Hose auf der Couch und ließ sich von dem vor ihm knienden Mann einen blasen. David warf einen Blick auf den herausgewölbten Po des Subs in den knappen Ledershorts, grinste dann Bruce und die beiden Lederjungs an, die sich ebenfalls auf dem Sofa räkelten.
Doreen war zur Hausbar gestöckelt, um sich einen Drink zu mischen. »Willst du einen Manhattan? Du machst mir den Eindruck, als bräuchtest du ein bisschen Zielwasser.«
»Nein, lass mal. Lieber ein Bier.« Er hatte so lange keinen Alkohol mehr getrunken, dass ihn ein hochprozentiger Cocktail wahrscheinlich aus der Bahn geworfen hätte.
»Wenn du Tante Doreen etwas beichten möchtest … Du weißt, ich habe immer ein offenes Ohr.«
David blickte ihr in die neugierig aufgerissenen Augen. »Es ist alles okay. Ich war einfach nur beschäftigt, Schätzchen.« Er bemühte sich um einen lockeren Umgangston und nahm die eiskalte, beschlagene Flasche von ihr entgegen.
Einer der jungen Männer in Leder hatte sich erhoben und war lächelnd auf dem Weg zu ihm.
Blond, gutaussehend und ausgezeichnet bestückt, was David mit einem Blick wahrnahm. 
Seine Kehle fühlte sich trocken an und er nahm schnell einen Schluck Bier. »Na?« Der Blonde baute sich herausfordernd vor ihm auf. Doreen neben ihm lachte auf und verschwand im Raum hinter der Bar. David sah ihr kurz nach. Sofort hatte er die Hand des Mannes auf seinem Geschlecht. Der lächelte...

"Duocarns - David & Tervenarius" Taschenbuch 240 Seiten 9,90 Euro


Samstag, 12. Oktober 2013

Duocarns - David & Tervenarius Die Enthüllung Teil 3



Noch 4 Tage!
Am 16. Oktober erscheint der Folgeband von Pat McCraws Duocarns: "Duocarns - David und Tervenarius".
Drei Wochen lang wurde jeden Samstag ein Stückchen des wundervollen Covers enthüllt.
Auch heute gibt es ein Teilstück, das erahnen lässt, was auf ihm zu sehen sein wird.
Die romantische Szene wurde erstellt von der jungen Künstlerin Sialyx.
Zum Buch: Es handelt sich bei dieser gefühlvollen Geschichte um die große Liebe des jungen Häusermaklers David zu seinem Freund, den außerirdischen Krieger Tervenarius. Ein Leckerbissen für alle Erotic Fantasy und Gay Romance Freundinnen.
Pat McCraw hat dieses Buch als eigenständige Geschichte geschrieben, angelehnt an die Handlung der vorherigen Bände. Der neue Band ist komplett aus Davids Sicht erzählt. Wie erlebte er die Ankunft der Duocarns? War es für einen Menschen wie ihn überhaupt möglich mit einem Alien klarzukommen?
Lektoriert wurde das Buch von der Textehexe Susanne Pavlovic.
Ein guter Grund ihr ein paar Fragen zu stellen:
Frage an Susanne:
Lektorat? was bedeutet das eigentlich?
Ein Lektorat ist sozusagen der Große Kundendienst und TÜV für einen Text. Der Text wird auf verschiedenen Ebenen durchgeprüft. Funktioniert die Handlung? Ist sie logisch, ist sie spannend? Sind die Figuren in sich schlüssig und authentisch? Erreicht der Autor sein erklärtes Ziel, zum Beispiel Spannung zu erzeugen oder den Leser emotional zu berühren? Dazu kommt die Überprüfung von Fakten und Logik der Abläufe. Ein Klassiker ist hier die Figur, die einen Kaffee bestellt und einen Tee bezahlt. Auf der Detailebene geht es dann um Sprachliches, Wortwiederholungen, korrekten Satzbau, Tippfehler.
In jedem Fall zeigt ein gutes Lektorat dem Autor nicht nur, warum ein Text an dieser oder jener Stelle eine Macke hat, sondern auch, warum und wie man sie beheben kann. Im Idealfall hat der Autor am Ende der Zusammenarbeit nicht nur einen "wasserdichten" Text, sondern auch ein bisschen dazugelernt. Das ist vor allem bei Autoren spürbar, die am Beginn ihrer Arbeit stehen und noch nach ihrer Stimme, ihrer eigenen Ausdrucksform suchen. Hier kann ein gutes Lektorat auch zeigen, wo die Stärken sind, was einen Autor in seiner schriftstellerischen Leistung von anderen abhebt. Bei Pat ist das zum Beispiel ihre Gabe, kristallklar authentische, lebensechte Figuren zu erschaffen.


Frage an Susanne:
Glaubst du, dass ein Lektorat vor einer Veröffentlichung in jedem Fall notwendig ist?
In jedem Fall ist eine sehr sorgfältige und kritische Prüfung notwendig. Ich kann meine eigenen Texte lektorieren, als wären es fremde, wenn sie mal zwei oder drei Jahre "in der Schublade" gelegen haben. Solange aber der der Text noch vertraut ist, der Schaffensprozess noch nicht so lange zurück liegt, ist man betriebsblind und sieht die Fehler einfach nicht.
Eine Möglichkeit, den Abstand zum Text künstlich zu erhöhen, ist die 10-Punkte-Methode zum Selbstlektorat von Andreas Eschbach. Die berührt zwar nicht die dramaturgische Seite des Textes - die Figuren können danach immer noch schlaff oder die Handlung unspannend sein - aber stilistisch hat man danach einen ganz guten Durchblick.
Frage an Susanne:
Hast du Lieblings-Genres, die du besonders gerne lektorierst?

Nein, eigentlich nicht. Ich arbeite nicht im wissenschaftlichen Bereich, das habe ich nicht drauf. Bei Belletristik habe ich keine Vorlieben. Jedes Projekt ist spannend, weil ja auch hinter jedem eine Autorenpersönlichkeit steht - und letztlich arbeite ich ja nicht nur mit Texten, sondern auch mit Menschen.
Frage an Susanne:
Ist es möglich, ein Buch vorzubereiten, dass der Lektor nicht mehr so viel Arbeit damit hat?

Ja, unbedingt. Das wichtigste ist: nicht die Erstfassung mit der Druckfassung verwechseln :) Viele Autoren schicken mir ihr Manuskript, kaum dass die Tinte trocken ist. Dabei ist eine Erstfassung immer nur ein Rohentwurf. Wer dem Lektor Zeit sparen will (und damit sich selbst Geld), der überarbeitet sein Manuskript mehrmals bis zur Druckreife.
Ordentliches Format hilft auch. Korrekte Zeilenumbrüche zum Beispiel. Banal, aber wahr.
Frage an Susanne:
Du schlägst dem Autor Änderungen vor. Bist du beleidigt, wenn er deine Vorschläge nicht annimmt?

Nein, um Himmelswillen. Ich bin da völlig leidenschaftsbefreit. Ich arbeite ja nicht für einen Verlag und habe keine Marketingabteilung im Nacken, die mir mit heißem Atem "Mehr Vampire! Mehr Glitzer! Mehr Romance!" zuflüstert. Das heißt, der Autor kann frei die Richtung vorgeben, in die sich die Zusammenarbeit entwickelt. Ich zeige dem Autor eine professionelle Sicht auf seinen Text und erkläre ihm, wie er sich dem annähern kann. Ob er es dann tut, ist seine Entscheidung. Wenn Autoren allerdings nicht bereit sind, Änderungen und damit eine Entwicklung zuzulassen, sind sie gut damit beraten, nur ein Korrektorat zu beauftragen. Da mache ich dann nur Tippfehler, Grammatikfehler und Typographisches wie doppelte Leerzeichen raus.
Frage an Susanne:
Hast du überhaupt noch Lust zu lesen, wo Lesen doch dein Beruf ist?

Ich lektoriere ja nicht nur, sondern schreibe auch, sowohl fiktional als auch im Sachbuchbereich. Von daher ist mein Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. Außerdem unterscheidet sich das reine Lesen vom Lektorieren doch so erheblich, dass ich auch, wenn ich Zeit habe, entspannt ein Buch lesen kann. Ich bin allerdings gleichzeitig ein Informations-Junkie und muss jede Woche eine dicke Wochenzeitung durchackern. Damit ist oft genug meine "Lesezeit" abgegolten.
Frage an Susanne:
Kannst du ein Buch überhaupt noch unbeschwert genießen, auch wenn du die Fehler darin siehst?

Ja. Das fehlerfreie Buch gibt es nicht. Ärgerlich finde ich es nur dann, wenn die Fehler wirklich überhand nehmen. Dann denke ich, der Autor hätte auch Besseres verdient.
Frage an Susanne:
Was ist für dich beim Arbeiten unbedingt nötig? Der Rechner, Kaffee und?

Noch mehr Kaffee :) Mein schlafender Hund im Korb neben dem Schreibtisch. Manchmal auch Außenreize, wie man sie in einem Café bekommt. Die gleichzeitige Abwesenheit von Internet schadet auch nichts :)
Frage an Susanne:
Hast du es mal bereut, dich als Lektorin selbständig gemacht zu haben? Und wenn ja, wann war das?

Nein, keine Sekunde. Ich mache etwas, worin ich richtig gut bin. Ich kann Autoren helfen, ihren Traum zu leben. Ich arbeite ja nicht nur für gereifte Autoren, die einen letzten Schliff haben wollen, sondern auch für junge Menschen, die vor Ideen überquellen und nicht recht wissen, wie sie die in Form bringen sollen. Zu sehen, wie da ein handfestes Projekt draus wird und schließlich ein schöner, origineller Text, in dem der Autor sich wiederfindet, ist ein unglaubliche schönes Gefühl. Ich bin froh, dass ich für meinen Job keine Vergnügungssteuer zahlen muss.
Frage an Susanne:
Du hast eine schwule Liebesgeschichte lektoriert. 
Wie ist es denn Sexszenen zu bearbeiten? Macht es für dich einen Unterschied zum "Normaltext"?


Nein. Auch Sexszenen haben eine Dramaturgie, einen Spannungsbogen und einen Höhepunkt. Nein, nicht was Du denkst - obwohl, auch :)
Wichtig ist zu berücksichtigen, in welcher Textumgebung die Sexszene stattfindet. Ist es ein Porno? Dann ist viel Sex - wenig Rahmenhandlung gefragt, und die emotionale Befindlichkeit der Figuren steht im Hintergrund. Ist es Erotic Romance, wie bei David & Tervenarius? Dann will ich sehen, dass der Sex irgendetwas mit ihrer Beziehung macht, er soll nicht losgelöst davon existieren. Er soll die beiden aneinander binden, miteinander versöhnen, oder, in andern Zusammenhängen möglich, voneinander entfremden - irgendeine Wirkung auf die Paarbeziehung haben.
Frage an Susanne:
Hast du schon mehrere Gay Romance Bücher lektoriert?
Wie findest du David & Tervenarius im Vergleich?


Gay Romance hatte ich bisher eine, die aber ganz anders war. Der Fokus lag dabei auf einer Familie, weitläufig gefasst, mit Freunden und Nachbarn, das Ganze war als eine Art Milieustudie angelegt. Die schwule Liebesgeschichte war nur ein Aspekt davon. Es gab auch Sexszenen, aber die waren emotional anders gelagert, weil einer der beiden Beteiligten sein Schwulsein erst neu entdeckte und beide Partner eine problematische Vorgeschichte hatten. Außerdem war dieser Roman von einem Schwulen für ein schwules Publikum geschrieben worden. Ich weiß nicht, ob sich die Beobachtung verallgemeinern lässt, aber für den Leser wurde viel der gegenseitigen Anziehung über Körperliches transportiert - wie sie gekleidet sind, wie trainiert die Körper sind, wie der Schweiß an den Muskeln runterrinnt etc. Der Konflikt innerhalb der Partnerschaft fand eher auf der Sachebene statt. Die liebten sich auch, aber man konnte als Leser nicht so tief in das Gefühl eintauchen. Gerade diese Motive von Geborgenheit und Zusammengehörigkeit, die aus David und Tervenarius so ein starkes Paar machen, waren in dem anderen Roman nur angedeutet.
"David und Tervenarius" ist weicher, emotionaler, und damit sicher auch eher für ein weibliches Publikum interessant. Wir habe auch eine klassiche Rollenverteilung: David versammelt die traditionell weiblichen Züge, Emotionalität, Anschmiegsamkeit, das Achten auf die Harmonie innerhalb der Beziehung. Tervenarius ist der Eroberer, der Macher, der Dominante. Hetero-Leserinnen werden das weniger fremd finden als eine Geschichte, die von Schwulen für Schwule geschrieben wurde.
Die Konzentration der Handlung auf David und Tervenarius fand ich gelungen, weil man als Leser aus dieser engen, romantischen Verstrickung gar nicht auftauchen muss. Und beide Männer dürften dem weiblichen Publikum wirklich gut gefallen :)